Siebenundvierzigstes Männerkochen mit: Edgar Knobloch, Matthias Pietzsch,
Matthias Tepner, Stefan Richter und Gerhard Lindgens am 22.03.2014 bei Stefan
Richter.
.
Das erste Männerkochen 2014, und das als Einweihungskochen bei
unserem lieben Bräter Stefan Richter, das konnte nur gut werden.
Leider war unser Bräter Wolfgang nicht mit dabei, aber Urlaub ist
wichtiger.
Stefan, und natürlich seine liebe Lebenspartnerin und künftige Frau
Ursula, haben ein Haus gebaut, bzw. bauen lassen.
Ein schönes Haus, da haben sich Ursula und Stefan ein "NEST" gebaut,
herzlichen Glückwunsch von den Brätern.
Nachdem wir uns zuerst einmal bei einem leckeren Glas Reissdorf Kölsch alle lieb gebusselt hatten, ging es
dann an die Übergabe unseres Einweihungsgeschenkes gefolgt von einem Rundgang durch das neue
Domizil von unserem Bräter Stefan.
Hier, die meines Erachtens nach an diesem Kochabend schönsten Eindrücke des Hauses
Gruß aus der Küche: Schmalzbrot, traditionell
Vorspeise: Grießnockerlsuppe
Hauptspeise: Kölner Krustenbraten
Nachspeise: Pfirsich Dessert
Die Speisenfolge dieses Abends:
Aber zuerst einmal erfolgte als Gruß aus der Küche, das traditionelle Schmalzbrot bei Stefan auf
einem dunklen Bauernbrot mit einem leckeren Kölsch. Warum sich das bei Stefan so entwickelt hat,
weiß keiner, aber es ist und bleibt Tradition. Weiter so Stefan.
Die Getränke waren sehr gut ausgesucht. Zum Durstlöschen gab es ein leckeres Reissdorf, auch
dieses Mal wieder ein absolutes Muss. Als Weißwein gab es einen Weißburgunder von Diehl ,der
sehr gut zum Essen passte, immer wieder ein Leckerchen.
Dann ging es an die Vorspeise, die Grießnockerlsuppe. Wie sich das schon anhört.
Der Speiseplan, alles machbar, aaaaaber!!, Grießnockerlsuppe, da schüttelte es den Bräter. Grieß war für mich schon als Kind eine
Strafe, am Löffel hing der gestammte Grießbrei aus dem Teller, hart wie Kruppstahl. Man bekam den Grießbrei nur in einem Bissen
heruntergewürgt. Danach noch einen Schluck Himbeersirup, und man war froh wenn man vom Tisch weg kam ohne zu verenden.
Aber, es geht scheinbar auch anders, schaut einmal auf die folgende Vorspeise, ich sage, exzellent.
Vorspeise: Grießnockerlsuppe
Zutaten für 4 Portionen:
60 g Butter, weich
130 g Grieß, Hartweizengrieß
2 Eier
etwas Salz
etwas Pfeffer, weiß/ schwarz, frisch gemahlen
etwas Muskat
TL Majoran, knapp - je nach Geschmack
Schnittlauch, Menge nach Wunsch, zum Bestreuen
2 Liter Gemüsebrühe, zum Kochen der Nockerl
evtl. Möhren, in Scheiben geschnitten
Die Zubereitung:
Die weiche Butter mit dem Quirl geschmeidig rühren. Die beiden Eier unterrühren. Grieß dazu geben und zu einem Teig rühren.
Mit Salz, weißem oder schwarzem Pfeffer, Muskat und Majoran würzig abschmecken.
Den Grießnockerlteig 15 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit reichlich Brühe aufsetzen (damit die kleinen Kerle ihr Seepferdchen machen können) und zum Kochen
bringen.
Mit einem Teelöffel aus der Teigmasse "Nockerl" abstechen und in die kochende Brühe geben.
Bei milder Hitze ca. 20-25 Minuten ziehen lassen.
Tipp: In der Brühe Möhren-Scheiben mitgaren das ist nicht nur gesund, sondern auch sehr
dekorativ und schmackhaft.
Ergibt ca. 15 Grießnockerl
Einer der leckersten Suppen die ich beim Männerkochen je gegessen habe, es waren zwar auch nicht viele, und dann mit so wenig
Arbeit. Einfach lecker, klasse gemacht Bräter.
Selbst die Skeptiker, zu denen auch ich gehörte, Grießnockerl, waren begeistert.
Weiter so meine Herren, man muss auch einmal etwas Einfaches probieren, um die Klasse eines Gerichtes zu erkennen.
Diese Suppe wird einen Stammplatz bei meinen Rezepten finden.
Nachdem wir dann alle satt waren, ein leckeres Gläschen Weißburgunder getrunken hatten, über dies und das getratscht hatten,
1 ?, ging es dann an die Zubereitung der Hauptspeise.
F C
Die Hauptspeise: Kölner Krustenbraten
Da legst di' nieder!
Für 6 Portionen:
1,5 kg Schweinekrustenbraten (mit Schwarte, ohne Knochen),
2 Stangen Lauch,
4 Möhren, 1/2 Sellerieknolle
1 Gemüsezwiebel, 2 Knoblauchzehen
10 mittelgroße Kartoffeln
3 Stängel Petersilie
Salz, Pfeffer
0,2 l helles Bier (vorzugsweise Kölsch)
0,2 l Fleischbrühe
1 Päckchen dunkle Bratensauce
Zubereitung:
1. Backofen auf 220°C vorheizen. Schwarte des Bratens kreuzförmig einritzen, falls
nicht vom Metzger schon gemacht. Kräftig salzen und pfeffern. Mit der Schwarte
nach unten in einen großen Bräter legen. Ca. 0,5 cm Wasser angießen. Ca. 45
Minuten in den Backofen geben, dann wenden und noch mal ca. 75 Minuten im
Ofen belassen. Schwarte ab und zu mit Bier begießen.
2. Gemüse in ca. 2 cm große Würfel schneiden,
Knoblauch und Petersilie fein
hacken. 45 Minuten vor Garzeitende Gemüse
(außer Zwiebeln, Lauch und
Knoblauch) zum Fleisch geben, Fleischbrühe
angießen. 25 Minuten vor Ende
der Garzeit Zwiebeln, Lauch und Knoblauch
zufügen.
3. Nach Ende der Garzeit Fleisch herausnehmen und warmhalten. Flüssigkeit abgießen, Gemüse auch
warmhalten. Bratensauce mit der Flüssigkeit zubereiten, evtl. noch mit etwas Bier abschmecken. Fleisch
auf dem Gemüse anrichten, Sauce getrennt dazu reichen.
Die Sauce aus dem frisch zubereitetem Gemüse war einfach klasse, und der Braten war zart und saftig. Es war ein
Geschmackserlebnis. Ich hätte nicht gedacht daß dieses doch recht einfache Gericht so gut schmeckt.
Der Nachtisch: Pfirsich Dessert
Zutaten für 5 Personen:
250 ml
Milch
½ Pck.
Puddingpulver (Vanille)
3 EL
Zucker
250 g
Quark
2 Pck.
Vanillezucker
1 Becher
süße Sahne
1 Pck.
Sahnesteif
1 Dose
Pfirsich(e), in Spalten geschnitten, abgetropft
Aus der Milch, dem Puddingpulver und einem EL Zucker einen Pudding nach Packungsanweisung kochen.
Den Quark, 2 EL Zucker und 1 Pck. Vanillezucker gut verrühren und löffelweise in den mittlerweile erkalteten Pudding einrühren.
Anschließend 1 weiteres Pck. Vanillezucker, Sahnesteif und süße Sahne in einer Schüssel steif schlagen und ebenfalls unterziehen.
Die Hälfte der Creme in eine Schüssel füllen, nun einen Teil der abgetropften Pfirsichspalten darauf legen und die restliche Creme
darüber geben.
Zum Schluss die Creme mit den restlichen Pfirsiche verzieren.
Leider,
obwohl
wir
nicht
trunken
waren,
habe
ich
keine
Bilder
vom
Nachtisch.
Wenn
noch
einer
der
Bräter
Bilder
hat,
bitte
zuschicken, ich bringe die Bilder dann noch rein.
Bei
Stefan
war
es
wie
immer
bodenständig
und
lecker,
ich
glaube,daß
wir
in
dem
neuen
Haus
noch
manch
ein
Schmankerl
essen
werden. Ich freue mich jetzt schon auf das Schmalzbrot.
Das
nächste
Männerkochen
ist
im
April
bei
Matthias
Pietzsch,
ich
habe
irgendetwas
von
der
leckersten
Knolle
der
Welt
gehört,
KARTOFFELN
?
Bis dann, euer Kochberichtserstatter Gerd.
Die Rezepte als PDF.
Gerhards Pinnwand